Wir, die Mitglieder des Pfarrgemeinderates, des Kirchenvorstands und des Pastoralteams St. Gertrud, bedauern das Scheitern des Grundtextes „Leben in gelingenden Beziehungen – Grundlinien einer erneuerten Sexualethik“ bei der Vollversammlung des Synodalen Weges am 8. September durch das Nicht-Zustandekommen der Zweidrittel-Mehrheit auf Seiten der Bischöfe.
Erschrocken sind wir über diskriminierende Äußerungen einiger Bischöfe, dass queere Menschen nicht zum christlichen Welt- und Menschenbild passen.
Daher sind wir froh, dass die Essener Bischöfe für das Grundlagenpapier für eine neue Sexualethik gestimmt haben und sich ausdrücklich gegen jegliche Form von Diskriminierung in unserem Bistum stellen.
Wir unterstützen Bischof Overbeck, der allen Christen und Christinnen im Ruhrbistum versichert, er werde „den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen und dafür viele wertvolle Impulse des Synodalen Weges aufgreifen. Allen Menschen, denen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Identität in unserer Kirche oft unsägliches Leid zugefügt worden ist, sichere ich zu: Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, dass für Diskriminierung im Bistum Essen kein Platz ist.“
In unserer Pfarrei setzen wir uns für das Zusammenleben frei von Diskriminierung
ein.
Bochum-Wattenscheid, 19. September 2022
Ihr Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand und Pastoralteam St. Gertrud von Brabant