In der neuesten Folge unseres Podcasts „wat katholisch“ sprechen wir mit Thomas Arnold aus Dresden darüber, wie politisch die Kirche sein darf, kann und vielleicht auch soll. Und auch darüber, was das konkret bedeutet – gerade auch angesichts der Spannungen, die in der Gesellschaft sichtbar werden und der Ausbreitung radikaler und populistischer Meinungen.
Nicht erst seit einigen Monaten ist an vielen Stellen sichtbar, dass politische Themen die Gesellschaft bewegen: viele Menschen beteiligen sich an Demonstrationen „gegen Rechts“ und auch über die AfD und den Umgang mit dieser Partei wird viel diskutiert. Auf der anderen Seite scheint sich radikales Denken auszubreiten und es lassen sich viele von rechtspopulistischen Thesen ansprechen. Auch die Kirche kommt an diesen Fragen nicht vorbei.
Die deutschen Bischöfe haben sich erst kürzlich ausgesprochen deutlich über die Unvereinbarkeit rechtsextremistischer und rechtspopulistischer Positionen mit dem christlichen Glauben geäußert und dabei auch auf die AfD ausdrücklich Bezug genommen. Aber wie kann und soll man nun in der Kirche mit Menschen umgehen, die der AfD angehören? Und überhaupt: ist es angemessen, dass sich die Kirche derart politisch äußert und positioniert? Oder sollte die Kirche zu politischen Fragen nicht eher schweigen?
Thomas Arnold hat in seiner Arbeit als Direktor der Katholischen Akademie im Bistum Dresden-Meißen einige Erfahrung im Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft auch und gerade unter der politischen Dimension gesammelt. Darüber – und auch darüber, was ihn selbst als Mensch und Christ in dieser Hinsicht bewegt, haben wir uns mit ihm ausgetauscht. Ein sehr spannender Gesprächspartner!
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