Katholische und evangelische Kirche in Bochum nehmen an der Demo am 19. Januar gegen die AfD teil.
Mit großer Empörung haben die evangelische und katholische Kirche in Bochum Berichte über Geheimtreffen radikaler Rechter zur Kenntnis genommen. „Jegliche Form von rechtem Gedankengut, Rassismus, Antisemitismus und insbesondere Pläne, Menschen aufgrund ihrer Herkunft aus Deutschland zu vertreiben, sind unvereinbar mit dem christlichen Menschenbild und der Lehre der christlichen Kirchen“, stellt Stadtdechant Michael Kemper fest. Auch der Katholikenrat Bochum + Wattenscheid schließt sich dem ökumenischen Aufruf an.
„Schweigen ist keine Alternative“, betont Superintendent Gerald Hagmann. „Die AfD ist rassistisch und diskriminierend und demokratiefeindlich und der Blick in die Geschichte zeigt, dass wir eine besondere Verantwortung haben auf die Straße zu gehen, wenn sich die Rassisten und Demokratiefeinde breit machen.“
Deshalb unterstützen die evangelische und katholische Kirche die Demonstration gegen die AfD am 19. Januar um 19 Uhr auf dem Kurt-Schumacher-Platz vor dem Bochumer Hauptbahnhof. Sie rufen alle Christinnen und Christen auf, gemeinsam ihre Stimme gegen Rechtsradikalismus in jeglicher Form zu erheben und ein deutliches Zeichen gegen die Spaltung unserer Gesellschaft zu setzen.
Hannah Praetorius, Presse- und Öffentlichkeitsreferat der Evangelischen Kirche in Bochum
Foto von Zoe VandeWater auf Unsplash