Ein geschützter Raum für Trauer und Erinnerung
Das Kolumbarium St. Pius bietet einen geschützten Ort, an dem die pflegefreien Grabstätten unabhängig vom Wetter täglich besucht werden können. Es ist ein Raum des stillen Gedenkens, aber auch des Lebens: Kunst und Architektur spiegeln die christliche Hoffnung auf Auferstehung wider. Begegnungen, Gespräche, Erinnerungsfeiern und verschiedene Angebote zeigen Trauernden, dass sie nicht allein sind.
Aktuelle Termine
Aktuelle Beisetzungen
- derzeit keine
Bitte planen Sie Ihren Besuch des Kolumbariums außerhalb dieser Zeiten.
Freitag, 19.12.2025, 18.00 Uhr
Austeilung des Friedenslichts
Wie schon seit vielen Jahren teilen wir auch in diesem Jahr in einer kleinen Andacht das Friedenslicht mit Ihnen, das...
Der Ort
St. Pius wurde im Jahr 1956 als Pfarrkirche errichtet und war über viele Jahre Mittelpunkt einer aktiven Gemeinde. Im Jahr 2006 wurde die Kirche außer Dienst gestellt. Nach einem umfassenden Umbau dient sie nun als Kolumbarium, also als Urnenbeisetzungsstätte. Der Begriff Kolumbarium leitet sich von einer römischen Tradition ab, bei der Urnen in wandartige Nischen gesetzt wurden – ähnlich einem Taubenschlag (lateinisch: columbarium).
Das Kolumbarium St. Pius bietet Angehörigen einen ruhigen Ort, um ihre Verstorbenen zu besuchen und ihrer zu gedenken. Kunst und Architektur geben dem Raum eine besondere Atmosphäre und verweisen auf das christliche Verständnis von Hoffnung und Auferstehung. Die Erinnerung an die Verstorbenen bleibt lebendig: Name und Lebensdaten jeder und jedes Verstorbenen stehen auf der Deckplatte der Urnenkammer.
Im Kolumbarium gibt es drei eigene Räume, in denen Angehörige ungestört Abschied nehmen können. Dieser Moment kann mit einem Gottesdienst abgeschlossen werden, bei dem die oder der Verstorbene noch einmal in der Mitte steht.
Zurzeit gibt es im Kolumbarium St. Pius keine freien Plätze mehr. Bestattungen sind nur noch für Menschen möglich, die bereits zu Lebzeiten eine Urnenkammer ausgewählt haben. Eine christliche Bestattung im Kolumbarium ist für alle möglich, unabhängig von der Konfession.
Angebote für Trauernde
Ein Arbeitskreis im Bereich Trauerpastoral bietet regelmäßig Veranstaltungen im und um das Kolumbarium an, bei denen Menschen sich Erinnern können und Trost finden können.

Kunst im Kolumbarium
Inmitten von Trauer und Abschied entstehen manchmal Zeichen von Hoffnung – tröstende Klänge oder Bilder auf das, was noch kommen mag, eine Ahnung von Himmel.
Ein zentrales Hoffnungssymbol ist das „himmlische Jerusalem“ aus der Geheimen Offenbarung der Bibel. Es beschreibt eine kostbare Stadt mit leuchtenden Straßen und Toren, die aus ihrem Inneren herausstrahlt. In ihrer Mitte lebt Gott bei den Menschen, und das Glück dieser Gemeinschaft nimmt Trauer und Schmerz ein Ende.
Das Gestaltungskonzept des Kolumbariums St. Pius greift dieses Bild auf. Architektur und künstlerische Elemente – entwickelt von fps Architektur Oberhausen und der Künstlerin Gabriele Wilpers – vereinen sich zu einer besonderen Atmosphäre.
Vom Taufbecken im Eingangsbereich führt ein Aufgang zum neuen Gottesdienstraum. Dieser Weg steht symbolisch für das christliche Leben: Es beginnt mit der Taufe und mündet im Sterben. Im Gottesdienstraum gibt es daher eigene Plätze für Sarg und Urne.
In der ehemaligen Taufkapelle und der Marienkapelle wurden drei Verabschiedungsräume geschaffen. Diese sind mit Bildelementen des himmlischen Jerusalems gestaltet. So steht der Sarg in der früheren Taufkapelle auf einem Quadrat, das die Grundform dieser Stadt darstellt. In einer Nische der ehemaligen Marienkapelle erinnern Zweige und Blätter an die Bäume der himmlischen Stadt, die Heilung versprechen. Die Wände aller drei Räume sind in warmen Farbtönen gestaltet und symbolisieren sowohl die Gebrochenheit menschlichen Lebens als auch die Hoffnung auf eine neue Gemeinschaft im Bild des himmlischen Jerusalems.
Ansprechpersonen


Ralf Tietmeyer
Seelsorger, Pastoralreferent
Trauerpastoral, Digitale Kirche











